Jedes Jahr erhält das Vitra Schaudepot, in dem die Sammlung des Vitra Design Museums präsentiert wird, ein neues Gesicht. Für das diesjährige Thema Farbe gestaltete die niederländische Designerin Sabine Marcelis das Schaudepot mit einer einfachen wie beeindruckenden Geste um: Sie arrangierte die rund 400 gezeigten Objekte nach Farbe, wodurch ein monumentales visuelles Erlebnis entstand.

Die Ausstellung «Game Design Today» bietet einen tiefen Einblick in die vielen Facetten und Qualitäten von Videospielen, in die Designprozesse und Arbeitsmethoden internationaler Produktionen und zeigt auf, wie sich Games mit gesellschaftlich wichtigen Themen wie Diversität, Klimakrise, Forschung, Migration oder der Schnittstelle von Mensch und Technologie auseinandersetzen. BesucherInnen haben die Möglichkeit, diverse Titel auszuprobieren und sich von der beeindruckenden Vielfalt inspirieren zu lassen.

Farbe ist für das Schaffen der deutschen Malerin Katharina Grosse, die als bedeutendste ihrer Generation gilt, von zentraler Bedeutung. In der umfassenden Ausstellung «Katharina Grosse. Studio Paintings, 1988–2022» werden grossformatige und farbgewaltige Gemälde der späten 1980er-Jahren bis heute gezeigt, die erkennen lassen, welch wichtige Rolle die Arbeiten auf Leinwand im gesamten Schaffen der Künstlerin spielen.

Wir streiten darüber, ob und wie es die Natur zu retten gilt. Aber was ist eigentlich Natur? Und wem gehört sie? Die Ausstellung «Natur. Und wir?» im Stapferhaus in Lenzburg widmet sich diesen und weiteren Fragen, geht vom kritischen Zustand der Natur aus und führt zu einem neuen Blick auf sie. Sie regt zum Denken an und fordert dazu auf, das eigene Verhältnis zur Natur zu entdecken.

Die Ausstellung «Redon. Rêve et réalité» im Kunst Museum Winterthur widmet sich Odilon Redon (1840–1916), der als einer der eigenwilligsten Künstler der anbrechenden Moderne gilt. Obwohl er ein Freund und Zeitgenosse der Impressionisten war, schuf er ein faszinierendes Lebenswerk, das weit über das Erfassen reiner Sinneseindrücke hinausreichte.

Er gilt als einer der Gründerväter des modernen Comics: Der als Kind armer jüdischer Einwanderer aus Österreich und Rumänien geborene und in Brooklyn sowie der Bronx aufgewachsene Künstler Will Eisner (1917–2005). Im Rahmen einer Retrospektive im widmet sich das Cartoonmuseum Basel diesem Ausnahmetalent und zeigt Originalzeichnungen, historische Comic-Hefte, Fotografien und weiteren Zeitdokumente.

Heute ist der Garten viel mehr als ein romantisches Idyll. «Garden Futures» widmet sich nun erstmals umfassend der Gartenkultur, ihrer Geschichte und Zukunft und geht zentralen Fragen anhand von vielfältigen Beispielen aus Design, Alltagskultur und Landschaftsarchitektur nach. Gestaltet wird die Ausstellung im Vitra Design Museum durch das bekannte italienische Designduo Formafantasma.

Während in der vorindustriellen Gesellschaft sowie in Krisenzeiten das Reparieren von Dingen alltäglich und notwendig war, wird in westlichen Ländern heute häufig darauf verzichtet. Die Ausstellung «Repair Revolution!» im Museum für Gestaltung Zürich präsentiert die Vision einer Reparaturgesellschaft und untersucht, welche Rolle das Design auf dem Weg dahin spielt.

Vom 4. bis 7. Juni 2023 trifft sich die globale Interior-Design-Branche auf der imm Spring Edition in Köln. Die Sonderedition der imm cologne zeigt sich mit dem neuartigen Ausstellungskonzept Pure Galleries experimentierfreudig. Ein hochkarätiges Eventprogramm bietet vielfältige Möglichkeiten zum Vernetzen.

Die Stadt Baden hat einen neuen Architekturführer, für den rund 120 Gebäude aus den letzten 150 Jahren gewählt wurden, die das Stadtbild prägen und Geschichte schreiben. Doch wurden diese Gebäude ausgewählt, weil sie gut sind? Stecken dahinter gute ArchitektInnen? Und wie definiert sich überhaupt gute Architektur? Die Ausstellung im Historischen Museum Baden spürt dieser Frage nach und schärft den Sinn für Räume und Bauten.

Vom bergellisch-italienischen Grenzdorf Castasegna bis nach S-chanf im Oberengadin finden sich in dieser Region zahlreiche herausragende Bauten unterschiedlicher Epochen. Im Rahmen der kostenlosen Architekturveranstaltung «Open Doors Engadin» öffnen sich die Türen von rund 80 geschichtsträchtigen Häusern und gewähren Interessierten einen Blick hinter die Fassaden.