WOHNEN : Megève

Zwischen Licht und Lärche

Dieses Chalet in Megève zeichnet sich aus durch eine strenge Ordnung, die zugleich Raum für stille Überraschungen lässt. Licht trifft auf Lärchenholz, spielt mit Oberflächen und schafft eine Atmosphäre von klarer Eleganz. Ein Ort, an dem sich Reduktion und Sinnlichkeit mühelos verbinden.

Im Essbereich spannt sich über dem runden Tisch von Versmissen ein Kronleuchter aus Geweihen wie ein natürlicher Blickfang. Das Licht dazu spendet eine schlichte Pendelleuchte von Vibia. Die Vasen von Simona Sbordone für Brokisglass fügen sich als filigranes Detail ein. Das Sideboard «Giunone» von Mogg komplettiert den Raum.
Im Essbereich spannt sich über dem runden Tisch von Versmissen ein Kronleuchter aus Geweihen wie ein natürlicher Blickfang. Das Licht dazu spendet eine schlichte Pendelleuchte von Vibia. Die Vasen von Simona Sbordone für Brokisglass fügen sich als filigranes Detail ein. Das Sideboard «Giunone» von Mogg komplettiert den Raum.

Wer durch Megève schlendert, entdeckt die bekannten Konturen: geneigte Dächer, grosszügige Holzbalkone, Fassaden aus Lärche. Kaum eine andere Region bewahrt ihre Bauordnung so rigoros. Für den Innenarchitekten Alexey Dyakov, CEO von DNA Design Lab, war genau diese strenge Gesetzmässigkeit Ausgangspunkt eines Projekts, das zwischen Tradition und einer feinen, zeitgemässen Handschrift balanciert.

«Die Kunden kauften ein Grundstück mit einem bereits genehmigten Chalet-Projekt», erzählt Dyakov. «Die Hauptaufgabe bestand darin, das Haus für ihre grosse Familie so anzupassen, dass jedes Schlafzimmer eigenständig ist und ein eigenes Bad hat. Eine weitere wesentliche Anpassung war der Umbau der Garage zu einem kleinen Spa, und das alles innerhalb eines festgelegten mittleren Budgets.» 

Das Chalet gehört einem Paar mit drei Kindern, deren Liebe zum Ort längst gewachsen war. Zunächst kamen sie ausschliesslich im Winter, inzwischen besuchen sie den Ort oberhalb von Genf in jeder Jahreszeit. «Sie hatten sich in den Ort verliebt», sagt Dyakov. «Megève ist für sie nicht nur Postkartenidylle, sondern ein richtiges Zuhause.» 

Die äussere Form des Chalets durfte Dyakov nicht verändern, also konzentrierte er sich auf die Gestaltung der Innenräume. «Von der Konzeption bis zur Fertigstellung dauerte der Prozess etwa 18 Monate», sagt er. Im Zentrum lag das ausgewogene Zusammenspiel von Funktionalität und Eleganz. Drei Kinder toben durchs Haus, das macht jede gestalterische Entscheidung zur praktischen Frage. «Wir haben Wert auf strapazierfähige, pflegeleichte Materialien gelegt, die dennoch natürliche Strukturen vermitteln», erklärt Dyakov. Die Fussböden sind aus lokalem Holz gefertigt, die Badezimmer sind mit Mirage-Keramikfliesen ausgestattet und die Wände sind mit Dekorputz von San Marco versehen – jede Oberfläche erzählt von Bestand und Beständigkeit. 

DNA DESIGN LAB

Das Sofa «Lapis» von Anton Cristell und Emanuel Gargano für Amura steht souverän im Raum, begleitet von Kissen aus Dedar-Stoffen, deren mutige Muster Bewegung und Tiefe verleihen. Die Tischleuchte von Nassi und die Beistelltische von Miniform formieren sich als dekoratives Trio vor der Terrassentür.
Das Sofa «Lapis» von Anton Cristell und Emanuel Gargano für Amura steht souverän im Raum, begleitet von Kissen aus Dedar-Stoffen, deren mutige Muster Bewegung und Tiefe verleihen. Die Tischleuchte von Nassi und die Beistelltische von Miniform formieren sich als dekoratives Trio vor der Terrassentür.
Zwei kuschlige Vintagesessel flankieren den Aufgang ins Obergeschoss.
Zwei kuschlige Vintagesessel flankieren den Aufgang ins Obergeschoss.
Das Chalet in Megève ist ein Rückzugsort für jede Jahreszeit.
Das Chalet in Megève ist ein Rückzugsort für jede Jahreszeit.

Die komplette Reportage ist in der Ausgabe 12/25•01/26 vom Magazin RAUM UND WOHNEN publiziert.

Text & Styling: Giulia Taglialatela, Fotos: Olga Lartseva, Bearbeitung: Kirsten Höttermann
aus dem Magazin: Raum und Wohnen, Zeitschrift Nr. 12/25•01/26

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