Seit jeher umgibt die Küche als Feuer- und Wasserstelle etwas Archaisches. Auch wenn sie heute weit mehr ist als nur ein Ort der Funktion, spielt Einfachheit bei den Küchen von Bulthaup weiterhin die Hauptrolle.
Wer sich mit dem Gedanken an eine neue Küche trägt, muss nicht lange suchen, bis er auf den Namen Bulthaup stösst. Das Unternehmen mit Sitz im süddeutschen Aich, einem Ortsteil von Bodenkirchen bei Landshut, reiht sich auf der Liste führender Küchenhersteller ganz weit oben ein. Dabei bewegt sich die deutsche Marke ganz klar im Luxussegment – mit rund 8000 gefertigten Küchen pro Jahr, von denen keine der anderen gleicht, da es sich ausschliesslich um massgefertigte Auftragsarbeiten handelt. Doch anders, als man zunächst vermuten könnte, liegt der Fokus nicht vordergründig auf Ästhetik und Funktionalität. «Natürlich muss jede Küche die Grundfunktionen bieten, die mit Kochen einhergehen. Feuerstelle, Wasserstelle, Technik und Arbeitsfläche und natürlich Stauraum», erklärt Inhaber und CEO Marc Eckert, «aber das reicht längst nicht mehr. Neben den funk-tionalen Bedürfnissen muss sie vor allem emotionale Bedürfnisse befriedigen.» Das bedeutet in erster Linie, dass man sich in der Küche wohlfühlen sollte. Es gehe nicht darum, sich hinter einem Prestigeobjekt zu verstecken, sondern einen Raum zu schaffen, der der eigenen Persönlichkeit entspricht. Die grosse Herausforderung für einen Küchenhersteller besteht nun darin, diese Bedürfnisse in Möbel zu übersetzen. Während ein Möbelstück, etwa ein Stuhl oder Sofa, offensichtlich einer Funktion dient, soll eine Küche hingegen viel mehr können: Neben der Einladung zum Kochen soll sie auch Raum für jene Handlungen bieten, die rein gar nichts mit der Zubereitung von Speisen zu tun haben. Wenn das gelingt, wird die Küche zum Mittelpunkt des Zuhauses, an dem nicht nur gekocht und gegessen wird, sondern an dem man gerne zusammenkommt, sich austauscht und Zeit miteinander verbringt. Der Küchenhersteller lenkt den Fokus damit ganz bewusst auf das Zwischenmenschliche und Analoge, was auch am Stellenwert der Digitalisierung deutlich wird. Ist sie im Berufsalltag meist allgegenwärtig, Handy oder Tablet unser ständiger Schlüssel zur virtuellen Welt, in der wir uns grösstenteils bewegen, steht in einer Bulthaup Küche das reale Leben im Vordergrund. «Die Digitalisierung hat neben vielen Vorteilen auch ihre Schattenseiten – wie etwa das Gefühl von Überforderung oder Hilflosigkeit. Umso wichtiger ist es, die Küche als einen Ort zu gestalten, der leicht zu kontrollieren ist. Und zwar von uns. Dazu gehört eine einfache, intuitive Bedienung», sagt Marc Eckert und bringt es auf den Punkt: «Solange ich Inhaber und CEO von Bulthaup bin, wird es in unseren Küchen weder Touchscreens noch sprachgesteuerte Roboter geben. Hier braucht es keine immer kompliziertere und ausgefeiltere Technik, hier zählen am Ende die einfachen Dinge.» Wie eine Herdplatte, die man ein- und ausschaltet. Oder Messer und Brett, um etwas zuzubereiten...
BULTHAUP.COM
Den vollständigen Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe 10•11/23 vom Magazin RAUM UND WOHNEN, diese lässt sich online bestellen.
Text: Silja Cammarata
Aus dem Magazin: Raum und Wohnen, Zeitschrift Nr. 10•11/23.