Gemeinsame Sache: Tisch und Stuhl

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Gemeinsame Sache: Tisch und Stuhl

Was macht eine perfekte Familie aus? Ihre Protagonisten sind ein eingeschworenes Team. Und gehen manche Dinge doch getrennt an. Bei Tischen und Stühlen ist das ähnlich. Obwohl der eine wie für den anderen gemacht scheint, schlagen beide auch mal eigene Wege als Kleiderablage, Ersatzregal oder Dekostück ein. Doch wie in einer echten Familie kommen am Ende alle wieder zusammen, um gemeinsame Sache zu machen. Ganz gleich, ob die Stühle passend zum Tisch aus einer Kollektion stammen oder genauso unterschiedlich sind wie die Menschen, die auf ihnen Platz nehmen.

Es sind bereits vier Jahre vergangen, seit das österreichische Designtrio EOOS den Sessel «Embrace» entworfen hat. Kurz darauf folgte ein Lounger, nun ergänzen ein Tisch und ein Stuhl die Kollektion. Letzterer besteht aus einem perfekt geformten Holzrahmen, in dem ein weiches, einmal gefaltetes Polster liegt. Der Tisch kommt mit einem Minimum an Material aus und ist von einem Winddrachen inspiriert. Carl Hansen & Søn.

Wie eine Ballerina, die sich auf ihre Zehenspitzen erhebt: Indem der Japaner Nendo den massiven Beinen einen Schrägschnitt verpasst, nimmt er dem Volumen optisch Gewicht und verleiht dem Tisch dadurch die nötige Leichtigkeit. Im Bild der Esstisch, flankiert von Stuhl «Angie» des dänisch-italienischen Designerduos Gam Fratesi. Minotti.

«629» von This Weber besticht mit bescheidener Zurückhaltung und grosser Liebe zum Detail. Der angenehmen Grösse des gepolsterten Stuhls ist es zu verdanken, dass er sowohl in einer Gruppe, als auch solo auftreten kann. In Uni oder im Mix & Match aus Stoff und Leder. Rolf Benz.

Die Produktserie «T 110» eröffnet die Tafelrunde: Indem er das Gestell einrückt und zu einer Art Fuss zusammenfasst, ermöglicht der deutsche Möbelhersteller neue (Bein-)Freiheiten bei der Möblierung des Zuhauses. In Eiche oder Nussbaum, mit quadratischer, rechteckiger oder runder Tischplatte. Hülsta.

Verner Panton entwarf den Klassiker bereits 1955. Seit der Neuauflage 2003 hat der Hersteller eine ganze Kollektion, basierend auf den Ideen und Zeichnungen der dänischen Designikone, entwickelt. In diesem Jahr gibt es «Panton One» in neuen Farbtönen sowie handgewebt aus Papierband in Schwarz oder Natur. Montana.

«Boheme Bridge» von Massimo Zaniboni und Paola Bonazzi besticht durch wohlgeformtes Eschenholz. Aber auch durch chices, schwarzes Leder auf Rückenlehne und Sitzfläche. Wem das zu klassisch ist, der kann das Holz auch mit Naturgeflecht kombinieren. Roche Bobois.

«Grand Lui» kann man durchaus als ein Plädoyer für Falten sehen, denn sie machen den gepolsterten Stuhl zum Must have für Sitzenbleiber. Mit Dreh-, Holz- oder Drahtgestell, in Stoff sowie Leder, ein- und zweifarbig. Team 7.

2017 stellte Jacopo Foggini das ausgefallene Sitzmöbel aus Polycarbonat zum ersten Mal vor. Die transparente Sitzschale, die sich wie eine grazile Blüte auf einem Fuss aus Metall entfaltet, wurde am diesjährigen Salone del Mobile in Anthrazit-Schwarz-Tönen gezeigt. Edra.

«Aris» ist ein Esstisch, der nicht nur durch seine pittoreske Form überzeugt, sondern auch durch die gekonnte Zusammensetzung der unterschiedlichen Materialien. Das Massivholzgestell trägt entweder eine laminierte MDF-Platte mit Holzrahmen oder eine Marmorplatte, in deren Mitte ein Teil aus Glas eingearbeitet ist. Die Stühle stammen ebenfalls vom brasilianischen Hersteller. Sollos.