California Dreamin‘

Der Architekt Roger Kurath ist vor 21 Jahren aus der Schweiz nach Los Angeles ausgewandert. Heute baut er für eine gut situierte Klientel markante Villen, die Awards gewinnen und die amerikanischen Käufer mit Schweizer Know-how begeistern.

Bei solch einer Aussicht war schnell klar: Die Villa muss grosszügige Fensterflächen aufweisen. Um sie vor der Sonne abzuschirmen, setzte sie der Architekt teils zurück oder schützt sie mit überdachten Aussensitzplätzen. Foto: MBRGR Photography
Bei solch einer Aussicht war schnell klar: Die Villa muss grosszügige Fensterflächen aufweisen. Um sie vor der Sonne abzuschirmen, setzte sie der Architekt teils zurück oder schützt sie mit überdachten Aussensitzplätzen. Foto: MBRGR Photography
Das Gebäude weist einen offenen, fliessenden Grundriss auf. Um die Schönheit der Umgebung nach innen zu holen, durchbrechen viele Öffnungen und Glasflächen das Volumen. Foto: MBRGR Photography
Das Gebäude weist einen offenen, fliessenden Grundriss auf. Um die Schönheit der Umgebung nach innen zu holen, durchbrechen viele Öffnungen und Glasflächen das Volumen. Foto: MBRGR Photography
Die dunkle Küche bildet das Gegenstück zu den sonst sehr hellen Räumen. Ein gedeckter Aussensitzplatz lädt zum Essen im Freien ein. Foto: MBRGR Photography
Die dunkle Küche bildet das Gegenstück zu den sonst sehr hellen Räumen. Ein gedeckter Aussensitzplatz lädt zum Essen im Freien ein. Foto: MBRGR Photography

Bei der ersten Besichtigung des Grundstücks durch die Bauherrschaft und den Architekten war allen sofort klar: Das ist es. Herrlich auf einer Anhöhe oberhalb des Zentrums von Malibu gelegen, hat man von der Parzelle eine grenzenlose Aussicht, überblickt alle anderen Gebäude und sieht bis zum tiefblauen Pazifik. Für den Schweizer Architekten Roger Kurath stand fest: Das zu erbauende Gebäude muss viel Glas haben, um von jedem Raum aus das Panorama und den Blick übers Meer einzufangen. Der Traum der Bauherrschaft von einer spektakulären Villa mit unverbaubarem Ausblick konnte hier Realität werden.

Die Suche nach einem geeigneten Grundstück, das alle Anforderungen und Wünsche berücksichtigen und erfüllen würde, war eine zeitraubende Angelegenheit gewesen. Die nun bebaute Parzelle mit 8095 Quadratmeter Fläche und Meersicht liegt wenige Meilen oberhalb des malerischen Pacific Coast Highway. Das Grundstück ist entsprechend gut erschlossen; Los Angeles oder das benachbarte Santa Monica sind zügig erreichbar. Dennoch liegt das Anwesen erhöht in einer ruhigen Wohngegend.

Nach der langwierigen Bauplatzsuche folgte das zeitaufwendige Bewilligungsverfahren. Dieses beinhaltete unter anderem auch ein «public hearing», bei dem über die Architektur, die Projektgrösse in Bezug auf die Grundstücksgrösse oder den Zugang für die Feuerwehr diskutiert wurde. Ein Gremium überprüfte die architektonische Qualität und stimmte über das Bauprojekt ab. Rund dreieinhalb Jahre dauerte das Prozedere für die Planung und die Baubewilligung, bei dem bereits Pläne im Massstab 1:50 mit allen Details eingereicht werden mussten.

Nach rund 2-jähriger Bauzeit steht sie nun da, strahlend weiss, den Ort prägend: Unter Berücksichtigung der leicht abschüssigen Topographie duckt sich die Villa in den Hang, orientiert nach Südwesten. Das Konzept des Gebäudes zielt auf die optimale Ausnutzung des Grundstücks und auf einen offenen Grundriss. Die sehr grosszügige Wohnebene wird durch eine Dachterrasse gekrönt. Zudem verfügt das Gebäude über ein Untergeschoss, was für die kalifornische Bauweise äusserst unüblich ist.

Architektur
DESIGN 21
ROGER KURATH
Los Angeles CA

Die komplette Architekturreportage ist im Magazin RAUM UND WOHNEN zu lesen. Die Ausgabe 08•09/22 lässt sich online bestellen.

Text: Gerald Brandstätter, Fotos: Matthew Momberger
aus: Raum und Wohnen, Heft Nr. 06•07/22

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