Ein kühnes Haus aus Beton sollte es sein. Die Bauherrschaft wusste eigentlich auch schon immer, wer esbauen würde. Nun hat sich das Paar den Traum vom modernen Eigenheim mit Endres Architekten aus Badenerfüllt. Entstanden ist ein skulpturales Haus, das die Symbiose von Architektur, Natur und Garten feiert.
Im Frühling kommen die Rehe bis an die Grundstücksgrenze, im Herbst zieht eine Herde Kühe über die Wiese: Was die Bauherrschaft über die Lage ihres Hauses erzählt, klingt nicht nur idyllisch, sondern ist es auch. Ihr Heim steht am Ende einer beschaulichen Stichstrasse: Eingebettet in eine malerische Landschaft grenzt das Grundstück im Norden an einen dichten Wald und öffnet sich im Osten zu einer weitläufigen Wiese, an deren Ende ein Biotop ausgewiesen ist. Im Süden und Westen bietet sich ein herrlicher Blick über die tiefer liegenden Nachbarhäuser hinweg, der bei gutem Wetter bis hin zu den Alpen reicht. Kurz gesagt, ein Traum von einem Grundstück – in einer Gegend, die anderen als Naherholungsgebiet dient.
Früher stand hier ein konventionelles, kleinteiliges Doppelhaus aus den 1980er-Jahren, von dem der Bauherr 2008 einen Teil erworben hatte. Der Vorgängerbau nutzte das Potential der Lage leider nur begrenzt aus. «Es gab eine hohe Hecke», erzählt der Architekt Steffen Jesberger, «die jede Aussicht verhinderte. Der Eingang befand sich auf der Seite mit der schönen Wiese und auch den Blick gen Wald hatte man eher stiefmütterlich eingebunden.» Die Gelegenheit, dies zu ändern, ergab sich wenige Jahre später, als der Nachbar seinen Hausteil verkaufte und somit einem Abriss nichts mehr entgegenstand. Wo für die meisten jetzt die Suche nach einem geeigneten Architekten oder einer Architektin beginnt, war für die Bauherrschaft schon seit längerem klar, wer ihr Haus bauen würde. Das Paar wünschte sich eine moderne und kompromisslose Villa aus Beton – geplant und gebaut vom Badener Büro Endres Architekten.
Licht, Luft und Eleganz
«Zuerst konnten wir uns das neue Haus nur schwer vorstellen», erzählt die Bauherrin. «Wie würde ein modernes Gebäude an dieser Stelle aussehen und wohin sollte man es ausrichten? Da wir sehr gern draussen sitzen, stand jedoch eines von Anfang an fest: Es sollte ein helles Haus sein, ohne viele Räume, das sich zur Umgebung hin öffnet und deren Schönheit miteinbezieht.»
ENDRES ARCHITEKTEN AG
Die komplette Reportage ist in der Ausgabe 08•09/24 vom Magazin RAUM UND WOHNEN zu lesen.
Text: Kirsten Höttermann, Fotos: Andrin Winteler, Bürobuero
aus dem Magazin: Raum und Wohnen, Zeitschrift Nr. 08•09/24