«Raum mit Badewanne, Dusche und Toilette, der zur Mindestausstattung einer Wohnung gehört.» Zum Glück ist ein Bad heute mehr als das, was in Ernst Neuferts «Bauentwurfslehre» von 1936 nachzulesen ist. Dunkles Holz, edler Stein, weiche Textilien – die aufgewertete Ausgabe unseres ganz eigenen Erholungsortes stellen wir uns lieber so vor.
Purismus in seiner edelsten Form: Schlichten Bädern verhelfen natürliche Textilien zu mehr Wohnlichkeit. Beim italienischen Unternehmen ist vom Handtuch bis zur Badmatte alles farblich aufeinander abgestimmt. Society Limonta.
Mit «Tani» entwarfen Susanne Roser und Martina Staub von Diiis Designstudio ein nicht nur schönes, sondern vor allem auch funktionales Accessoire. Im Deckel der Schmuckschatulle aus Walnuss versteckt sich ein Handspiegel, der sich praktisch am Griff aufstellen lässt. Caussa.
Verschiedene Materialien kombinierten auch Anne-Marie Buemann and Thomas Lykke von OEO Studio aus Kopenhagen: Ihren Spiegel «Silhouette» rahmen die Designer in fein gemasertes Wallnussholz. Das edle Stück aus der Complements-Kollektion ist in vier Formen von rund über oval bis eckig erhältlich. Fredericia.
«Hug» vereint nicht nur zwei so unterschiedliche
Materialien wie Holz und Marmor, sondern schafft auch den perfekten
Ausgleich zwischen offenen und geschlossenen Elementen. Die Kollektion
umfasst Badewanne und freistehendes Waschbecken. Kreoo, über: Decormarmi srl
Text: Kirsten Höttermann
aus: Raum und Wohnen, Heft Nr. 10/2020