Verband Möbelschweiz, Schweizerischer Möbelfachverband (SMFV I ASNA) und Interieursuisse bündeln ihre Kräfte. Gemeinsam gründeten sie Mitte Oktober 2020 den Dachverband «Einrichtenschweiz». Damit reagiert die Einrichtungsbranche auf den Strukturwandel. Kunden wünschen sich die Dienstleistungen aus einer Hand, bestellen online und lassen sich die Einrichtung liefern. Die Zuständigkeiten von Herstellern und Händlern überschneiden sich immer mehr.
Möbel kaufen, neue Vorhänge aussuchen oder den Bodenbelag erneuern: Kunden möchten vor und nach dem Kauf der Einrichtung begleitet und beraten werden. «Der Kunde kauft heute ein Lebensgefühl, nicht mehr nur ein Sofa oder einen Tisch. Und dies zu einem wettbewerbsfähigen
Preis in bester Qualität bei einfacher Beschaffung, wie zum Beispiel der Online-Bestellung
und Lieferung nach Hause», sagt Walter Pretelli, Geschäftsführer des neu gegründeten Dachverbandes «Einrichtenschweiz». Die klassische
Rollenaufteilung zwischen Hersteller und Vertrieb sei daher passe. «Es braucht eine enge Verzahnung entlang der gesamten
Wertschöpfungskette», so Pretelli.
Auf diesen Wandel antwortet
die Branche mit einem starken
Dachverband: «Einrichtenschweiz». Mit dem Zusammenschluss der Verbände Möbelschweiz, Schweizerischer Möbelfachverband (SMFV I ASNA) und Interieursuisse sind damit die drei Teilbranchen Möbelproduktion,
Möbelhandel sowie das verarbeitende Gewerk
organisatorisch vereint. Die
verschiedenen
Bereiche der Einrichtungsbranche rücken dadurch zusammen. Der Mehrwert für
die Mitglieder: Der Verband bringt
seine Mitglieder zusammen,
vertritt ihre Interessen,
vernetzt sie mit verwandten
Branchen-Akteuren und
stärkt die Wettbewerbsfähigkeit
für eine starke Schweizer Möbelbranche und eine noch bessere
Beratung aus einer Hand.
«Die Wohn-und Einrichtungsbranche wirkt qualitativ und sinngebend.
Nämlich dort, wo sich Menschen während der Arbeit oder in der Freizeit
aufhalten und so durch unsere Produkte einen persönlichen und
nachhaltigen Zusatznutzen abholen können. Ich freue mich sehr, dass wir
mit einem starken Dachverband sämtliche Interessen der Branche in der
Schweiz vertreten und sie dadurch noch mehr stärken. Der Zusammenschluss
ist für alle seine Mitglieder daher ein
logischer
Schritt, der die aktuelle Entwicklung widerspiegelt. Jetzt wächst
zusammen, was
zusammengehört», sagt Hannes Vifian, neu gewählter Präsident von «Einrichtenschweiz» an der Gründungsfeier vom 12. Oktober
2020.
Text: PD, EL, Startbild: Interieursuisse