Im Rahmen der Ausstellung «Der junge Picasso – Blaue und Rosa Periode» haben NachwuchsdesignerInnen der Basler Hochschule für Gestaltung und Kunst Produkte entworfen, die nun im Museumsshop der Fondation Beyeler angeboten werden.
Die Madeleine aus der Tate Gallery in London, der Harlequin aus dem Metropolitan in New York oder das Selbstportrait aus dem Musée Picasso-Paris, es ist nicht übertrieben, die Ausstellung, die Pablo Picassos frühe Meisterwerke der sogenannten Blauen und Rosa Periode in der Fondation Beyeler präsentiert, als Kulturhöhepunkt des Jahres 2019 zu bezeichnen. Erstmals in Europa werden Picassos Gemälde und Skulpturen gemeinsam in dieser Fülle gezeigt: 75 Kunstwerke aus den Jahren 1901 bis 1906 sind noch bis zum 26. Mai in Basel zu sehen.
Anlässlich der grossen Schau hat die Fondation Beyeler ein aussergewöhnliches Projekt angestossen. Junge DesignerInnen der Basler Hochschule für Gestaltung und Kunst durften während zweier Semester Produktideen für den Museumsshop entwickeln. Diese sollten das Resultat einer Auseinandersetzung mit der Kunst Pablo Picassos sein. Die Studierenden konnten den gesamten Design-Prozess vom Entwurf bis zum fertigen Produkt unter realen Bedingungen durchlaufen, dabei gestalteten sie nicht nur die Gegenstände, sondern machten sich auch Gedanken zu Produktionspartnern, Preisgestaltung, Verpackungsdesign und Präsentation. Gefördert wurde das Projekt im Rahmen des Nachwuchsprogramms des Swiss Cultural Entrepreneurship.
Insgesamt sechs Produkte schafften es letztendlich in den Picasso-Shop des Kunstmuseums. Bei den meisten handelt es sich um handgefertigte Unikate. Zu kaufen gibt es mundgeblasene Vasen von Helena Tapajnova, goldene Handspiegel von Natalia Blanco, bunte Seifen von Charleen Elberskirch, Wachsmalstifte von Jennifer Keusgen, ein Mikado-Spiel von Pablo Odriozolaund T-Shirts für Kinder von Marie Läuger – in limitierter Auflage und mit einer eigens designten Verpackung. Für das Design der Verpackung zeichnet Benjamin Kniel verantwortlich.
Text: Kirsten Höttermann, PD, Fotos:
Mark
Niedermann