Ruhe und Entspannung. Zwei Dinge, die im Alltag leider viel zu kurz kommen. Umso schöner, wenn man sich auf eine Auszeit im Südtiroler Garberhof freuen kann, während der Natur, Sport, Wellness und Kulinarik die einzige Rolle spielen.
Augenblick der Ruhe im Garberhof
Einer Reise in die Vergangenheit glich die Fahrt am
Wochenende, die wir für einen Wellness-Aufenthalt im Vinschgau antraten. Mein
Mann durchlebte Momente seiner Kindheit, als wir den versunkenen Kirchturm im
Reschensee passierten, den er schon vor gut 30 Jahren auf den Fahrten in den
Süden bestaunte. Heute wie damals ist das Wahrzeichen des Vinschgaus
gleichermassen märchenhaft und faszinierend. Für uns bedeutete der Anblick des
Kirchturms jedoch vor allem eines: das Ende einer mehrstündigen Anreise und der
Beginn eines entspannten Wochenendes mit viel Erholung und Wellness. Besonders
dank seines umfangreichen Wellnessangebotes hat sich der Garberhof weit über
die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht, was sich auch an den
internationalen Kennzeichen der davor parkenden Autos bemerkbar machte. Nicht
zu verfehlen liegt das Anwesen am Ortseingang von Mals, einem 5000 Seelendorf
im Obervinschgau. Umgeben von einer 6000m2 grossen Parkanlage gibt
es den Blick auf das saftig grüne obere Etschtal und die angrenzenden, noch
schneebedeckten Dreitausender frei. Optisch fügt es sich aufgrund der hellen
Fassade, die grösstenteils aus bodentiefen Fensterfronten und hellen
Sichtbalken besteht, perfekt in die naturgewaltige Kulisse Südtirols. Im
Inneren setzt sich dieser Eindruck fort – helle, offene Räumlichkeiten,
natürliche Materialien wie Holz, Fell, Naturwolle und -stein, hier und da ein
Eyecatcher aus Messing – wie die Verkleidung der Empfangstheke und der Bar oder
den Pendelleuchten aus Kupfer, die, wie wir später erfahren sollten, eigens für
das Hotel entworfen und angefertigt wurden. Nach einer freundlichen Begrüssung
beziehen wir unser Zimmer, das uns dank riesiger Fensterfronten den Blick in
die Natur ermöglicht. Wir sind uns einig, hier ist der ideale Ort, um sich den
ersehnten Augenblick der Ruhe zu gönnen.
Gutes für Körper und Seele
Am Abend geniessen wir im hoteleigenen Restaurant ein Vier-Gänge-Menü, das
unter dem langjährigen Chefkoch des Hauses, Christian Lechthaler, sehr
abwechslungsreich und saisonal ausfällt, wann immer möglich mit Produkten aus
der Region. Ausgeschlafen und gut erholt starten wir den nächsten Tag bei einem
reichhaltigen Frühstück, das keine Wünsche offen lässt – sogar vegane
Milchersatzprodukte stehen für die Müslizubereitung zur Auswahl. Uns haben es
jedoch vor allem die regionalen Käsesorten und das typische Vinschgauer Brot
angetan. Im Anschluss zeigt uns Klaus Pobitzer das gesamte Haus und erzählt uns
dessen Geschichte. Im elterlichen Hotelbetrieb gross geworden, übernahm er den
Garberhof mit seinem damals noch überschaubaren Wellnessbereich, der
hauptsächlich aus Schwimmbad und Sauna bestand, vor knapp 20 Jahren in zweiter
Generation. Schon Anfang 2000 kam der Wellnesstrend auf und Klaus Pobitzer
reagierte mit dem Bau eines hoteleigenen Hamams darauf...
Den vollständigen Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe 6_7/2019.
Text: Silja Cammarata, Fotos: ediundsepp Gestaltungsgesellschaft MBH
aus: Raum und Wohnen, Heft Nr. 06•07/2019