Ein Container bezeichnet meist einen Grossraum-Behälter zur Lagerung und zum Transport von Gütern. Dass es auch viel kleiner und feiner geht, beweisen die Studierenden der Höheren Fachschule für Technik und Gestaltung (HFTG) in Zug. Sie interpretierten den Begriff «Container» neu und entwarfen Behälter aus Holz für die kleinen Kostbarkeiten des Alltags.
Container, die als Frachtbehälter auf der ganzen Welt umhergeschickt werden, sind streng normiert. Im Gegensatz dazu haben die zehn «Container», die im Frühlingssemester 2020 an der HFTG Zug entstanden sind, individuelle Charakterzüge. Eine Fachjury kürte die fünf innovativsten und markttauglichsten Arbeiten. Diese Behälter, Schatullen, Boxen und andere stylische Objekte wurde als Kleinstserie produziert.
Traditionellerweise überrascht die HFTG Zug jeweils im Dezember die Öffentlichkeit mit einer Adventsaktion. Eigentlich sollte in diesem Jahr ein kleiner Frachtcontainer auf eine Tournee durch drei Schweizer Städte geschickt werden und als Publikumsplattform und Verkaufslokal dienen. Als Reaktion auf die schwer vorhersehbare Corona-Situation und die immer neu definierten Rahmenbedingungen diente der Container als Produktionsstudio für jene Inhalte und Geschichten, die hinter den Kreationen stecken. Entstanden ist eine spannende «Contour», die online zu erleben ist. Die Designstücke werden auf der Webseite hftg-contour.ch auch zum Verkauf angeboten.
Text: PD, EL