Mit einem Feuerwerk von Farben, Gemüse-Prints und schönen Formen ist die Kollektion «Feast» das i-Tüpfelchen auf dem Tisch, um ein gemeinsames Essen in fröhlicher Runde zu zelebrieren. Die Tafelgeschirr-Serie resultiert aus einer Zusammenarbeit zwischen dem
britisch-israelischen Starkoch Yotam Ottolenghi und dem italienischen
Künstler Ivo Bisignano. Drei Rezepte von Ottolenghi zum Nachkochen machen die Tafelrunde zu einem Festessen, oder wie es die Engländer sagen: zu einem «Feast».
Unterschiedlichen Tellergrössen, leuchtende Farben und
vielgestaltige Muster sorgen beim Geschirr «Feast» für einen lässig gedeckten Tisch und eine Festtafel wirkt damit zwanglos und üppig. «Mit diesem Tafelgeschirr haben wir versucht, den für meinen Stil
typischen Spannungsbogen zwischen Erdung und Noblesse, Leidenschaft und
Erhabenheit, Tradition und völlig neuen Ideen zu schaffen», so der Starkoch Yotam Ottolenghi. «Scheinbare
Gegensätze finden zueinander und verschmelzen zu einer dynamischen Harmonie.» Um sein Geschirr-Projekt mit dem belgischen Design-Label Serax zu verwirklichen, holte sich Yotam Ottolenghi
Verstärkung bei dem italienischen Künstler Ivo Bisignano. «Egal, mit welchem Medium er arbeitet – seine Kunst ist ehrlich und
ausdrucksstark, dabei gewagt und farbenfroh. Genau die Attribute, die
wir auch bei der Kreation unserer Speisen anstreben», erklärt Yotam Ottolenghi.
Ein typisches Merkmal der «Feast»-Kollektion ist der schwungvolle,
O-förmige Pinselstrich. «Das Unendliche an der O-Form hat mich immer schon fasziniert»,
gesteht Ivo Bisignano. «Die O-Form eines Gesichts, das O eines Kreises,
eines Punktes, eines Doppelpunktes – und natürlich das O für
Ottolenghi.» Die Grafiksprache ergänzt der Künstler mit abstrakten
Darstellungen von Gemüse – der Zutat, die wie keine andere für die
Signatur des Kochs Ottolenghi steht. «Wir wollten, dass das Gemüse auf
dem Geschirr wie aufgestempelt wirkt. Um genau diesen Effekt zu
erzielen, habe ich tausende Zeichnungen angefertigt», gibt Ivo Bisignano freimütig
zu. «Die bunten Teller wirken selbst wie eine Gewürzmischung. Genau wie bei
der Zubereitung eines Gerichts ergeben die Kombination und das
Verhältnis der Service-Komponenten ein ganz individuelles Resultat.»
Das Besteck
Mit seinen abgerundeten Formen ist das «Feast»-Besteck für
die leuchtend bunten Teller und Schalen ein eleganter Begleiter. Die
aus einer Kombination von Holz und Stahl gefertigten Gabeln und Messer,
sowie die Löffel in zwei Grössen, fühlen sich angenehm an. Schlicht und
schön.
Die Gläser
Da zu jedem Fest auch ein passendes Getränk
gehört, umfasst die Kollektion zwei Sorten Weingläser –
eine für Weisswein und eine für Rotwein. Zumindest theoretisch. In der
Praxis eignen sich die überaus wandlungsfähigen Trinkgefässe ebenso für
Wasser, Softgetränke aller Art oder Cocktails. Mal in Weiss, mal in Gold
wurde das allgegenwärtige O-Design auch in den Fuss eines jeden Glases
eingraviert. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern unterstreicht auch
die eklektische Wirkung der Kollektion.
SERAX
Über Yotam Ottolenghi
Yotam Ottolenghi ist der Betreiber und Chefkoch von sechs Londoner Feinkostgeschäften und Restaurants. Seine acht Kochbücher, darunter «Genussvoll vegetarisch», «Jerusalem» und «Simple», sind internationale Bestseller. Neben mehreren anderen Preisen erhielt Yotam zwei Mal den US-amerikanischen James Beard Award sowie den UK National Book Award. Während dreizehn Jahren verfasste er eine wöchentliche Kolumne für den Saturday Guardian. Daneben veröffentlicht er regelmässig Beiträge in der New York Times. Sein Engagement, Gemüse in kulinarische Highlights zu verwandeln und ehemals «exotische» Zutaten populär zu machen, wird oft als «Ottolenghi-Effekt» beschrieben. Der Begriff steht für die Kreation farbenfroher Aromaexplosionen, voll von Sonne und der geballten Kraft der Natur.
Über Ivo Bisignano
Der ursprünglich aus Sizilien stammende Architekt Ivo Bisignano ist ein Künstler, in dessen Brust mehr als nur zwei Herzen schlagen. Schon zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn machte er sich mit Mode-Illustrationen für Marken wie Prada, Missoni und Fratelli Rossetti einen Namen. Später drückte er unterschiedlichen Medien, von der Skulptur über die Malerei bis hin zur Video- und Animationstechnik, seinen persönlichen Stempel auf. Wie ein roter Faden zieht sich dabei ein Hauch von Nostalgie durch seine Werke, prägt reale Personen ebenso wie erfundene Figuren, und nimmt nicht selten Bezug auf die Weltliteratur und das Kino. Inmitten einer oft surrealistischen Atmosphäre kommt Bisignanos Kunst gerne auch spielerisch-ironisch daher, und beschwört, in detailgenau dargestellten Welten, eine Ästhetik der Vergangenheit. 2020 stellte Bisignano unter dem Titel «Human Forms» Skulpturarbeiten in den israelischen Höhlen von Bet Guvrin aus. Bisignanos Begegnung und anschliessende Zusammenarbeit mit dem Starkoch Yotam Ottolenghi führte zur Verwirklichung einer ganzen Reihe gemeinsamer Projekte, darunter auch Skulpturen für Ottolenghis Londoner Restaurants.
Beilage, für vier Personen
750 g neue Grenaille-Kartöffelchen, längs halbiert
2 Teelöffel Olivenöl
Salz
Knoblauchjoghurt
2 grosse Knoblauchzehen, zerdrückt
350 g griechischen Joghurt
Harissa-Dressing
40 g Rosenharissa (2 Teelöffel)
2 ½ Teelöffel Zitronensaft
1 Teelöffel flüssiger Honig
75 ml Olivenöl
Als Garnitur
5 g Petersilie, grob gehackt
25 g Pinienkerne, geröstet
Wasser in eine grosse Stielkasserolle füllen und bei mittlerer Hitze aufkochen lassen. Eine Schüssel mit eiskaltem Wasser bereitstellen. Die Prinzessbohnen in die Stielkasserolle geben und drei bis vier Minuten blanchieren. Die Bohnen mit einem Schaumlöffel aus dem Topf nehmen und sofort in das eiskalte Wasser legen, um den Garvorgang zu unterbrechen.
Anschliessend die Zuckerschoten in den Topf geben und eine Minute blanchieren. In ein Sieb abgiessen und zu den Bohnen in das eiskalte Wasser legen. Das blanchierte Gemüse etwa zehn Minuten ruhen lassen, dann abgiessen und trocken tupfen.
Mit einem Sparschäler die Orange schälen; die weissen Häute dabei aussparen. Die Schalen in sehr dünne Streifen schneiden.
Alle Zutaten in einer grossen Schüssel mit einer Prise Salz und Pfeffer mischen und bei Bedarf nachwürzen.
für vier Personen, als Beilage
1 kg Auberginen (etwa 4 Stück), in ca. 2 cm dicken Scheiben
3 Esslöffel Olivenöl
50 g Granatapfelkerne (die Hälfte eines kleinen Granatapfels)
5 g frische Minzblätter
5 g frische Basilikumblätter
Fetajoghurt
100 g griechischen Feta-Käse, grob zerbröselt
50 g griechischen Joghurt
1 Esslöffel Vollmilch
1 Esslöffel Zitronensaft
Salz und schwarzen Pfeffer
Den Backofen auf 220 °C vorheizen.
Die Auberginenscheiben mit dem Olivenöl, 1 ½ Esslöffeln Salz und einer guten Prise Pfeffer in eine grosse Schüssel geben. Alles gut durchmischen. Dann die Auberginen auf 2 grossen, mit Backpapier belegten Blechen verteilen, so dass die Scheiben einander nicht berühren. 25 bis 30 Minuten backen lassen; nach der Hälfte der Zeit wenden. Die Scheiben müssen weich und goldbraun werden. Beiseitestellen und auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
Für den Fetajoghurt alle Zutaten mit ¼ Teelöffel Salz in eine Küchenmaschine geben und glattmixen.
Die Auberginen auf einem grossen Teller gefällig anrichten, so dass sie sich leicht überlappen. Den Feta-Joghurt darüber löffeln und mit den Granatapfelkernen und Kräutern garnieren. Guten Appetit!
für sechs Personen
400 g Prinzessbohnen
400 g Zuckerschoten
70 g blanchierte Haselnüsse,
stark geröstet und grob gehackt
1 Bio-Orange
20 g Schnittlauch, grob gehackt
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
5 Teelöffel Olivenöl
Grobes Meersalz und schwarzen Pfeffer
Wasser in eine grosse Stielkasserolle füllen und bei mittlerer Hitze aufkochen lassen. Eine Schüssel mit eiskaltem Wasser bereitstellen.
Die Prinzessbohnen in die Stielkasserolle geben und drei bis vier Minuten blanchieren. Die Bohnen mit einem Schaumlöffel aus dem Topf nehmen und sofort in das eiskalte Wasser legen, um den Garvorgang zu unterbrechen. Anschliessend die Zuckerschoten in den Topf geben und eine Minute blanchieren. In ein Sieb abgiessen und zu den Bohnen in das eiskalte Wasser legen. Das blanchierte Gemüse etwa zehn Minuten ruhen lassen, dann abgiessen und trocken tupfen.
Mit einem Sparschäler die Orange schälen; die weissen Häute dabei aussparen. Die Schalen in sehr dünne Streifen schneiden. Alle Zutaten in einer grossen Schüssel mit einer Prise Salz und Pfeffer mischen und bei Bedarf nachwürzen.
Text: PD