Französischer Charme

L'art de vivre mit Worten zu beschreiben, ist kein leichtes Unterfangen, so facettenreich und vielschichtig ist sie. Ein Synonym auf visueller Ebene hingegen ist schnell gefunden: Roche Bobois.

Die Sofa-Ikone «Mah Jong» von Hans Hopfer wurde erstmals 2019 als Outdoor-Version vorgestellt. Hier ist sie in der Komposition von Jean Paul Gaultier zu sehen, die zum 50. Jubiläum des Sofas lanciert wurde. Foto: Michel Gibert et Baptiste Le Quiniou.
Die Sofa-Ikone «Mah Jong» von Hans Hopfer wurde erstmals 2019 als Outdoor-Version vorgestellt. Hier ist sie in der Komposition von Jean Paul Gaultier zu sehen, die zum 50. Jubiläum des Sofas lanciert wurde. Foto: Michel Gibert et Baptiste Le Quiniou.

Französischer Charme
Paris war und ist das Zentrum der Mode in Frankreich und hält auch den Titel als Modehauptstadt der Welt souverän. Doch den typisch französischen Lebensstil, dem bekannte Labels wie Chanel, Dior oder Hermès in ihren eleganten, stilvollen wie luxuriösen Modeschöpfungen Ausdruck verleihen, wissen auch Marken wie Roche Bobois entsprechend zu interpretieren. Das 1950 gegründete Familienunternehmen ist die französische Referenz für Designmöbel und entwirft Haute Couture zum Wohnen. Das ist keineswegs zu hoch gegriffen, denn dem Unternehmen gelang es bisher in seiner 62-jährigen Geschichte immer wieder, eine Zusammenarbeit mit den jeweils gefragtesten DesignerInnen, KünstlerInnen, ArchitektInnen zu lancieren. Aber auch – und vor allem – mit Modehäusern. So wächst das umfangreiche Sortiment jedes Jahr um neue Kollektionen mit internationalen Modelabels wie Missoni Home, Jean Paul Gaultier, Maison Christian Lacroix oder Kenzo Takada. Ebenso bereichern renommierte Künstler- und Designergrössen wie Joana Vasconcelos, Marcel Wanders oder Raphael Navot die breite Produktpalette mit ihren Sonderkollektionen. Dabei lässt sich das Angebot der Marke, die mittlerweile in 50 Ländern mit über 250 Showrooms vertreten ist, in zwei unterschiedliche, doch sich ergänzende Designlinien unterteilen. Die Kollektion «Les Nouveaux Classiques» orientiert sich am traditionellen Stil der Möbel des 18. Jahrhunderts und interpretiert diese neu.

Einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Reduktion des ökologischen Fussabdruckes leistet Roche Bobois mit einem internen Bewertungssystem, das jedes Produkt in puncto Material, Herstellung, Verwendung und Wiederverwertbarkeit überprüft und bestenfalls mit dem Label Eco-Design auszeichnet. Ein Beispiel dafür ist der Tisch «Aster» von Reda Amalou.
Einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Reduktion des ökologischen Fussabdruckes leistet Roche Bobois mit einem internen Bewertungssystem, das jedes Produkt in puncto Material, Herstellung, Verwendung und Wiederverwertbarkeit überprüft und bestenfalls mit dem Label Eco-Design auszeichnet. Ein Beispiel dafür ist der Tisch «Aster» von Reda Amalou.

«Les Contemporains» hingegen spiegelt die Trends der Zeit und moderne Kreativität wider. Das wohl bekannteste Möbeldesign jener Kollektion ist das 1971 von Hans Hopfer entworfene «Mah Jong». Ein Sofa, das völlige Freiheit in Form und Funktion offenbart. Ausgehend von drei simplen Elementen, welche neben- oder übereinander positioniert werden können, lässt «Mah Jong» mit Sessel, Panoramasofa, Chaiselongue oder Bett unzählige Kompositionen zu, von einfachen bis zu komplexen. In den farbenfrohen wie individuellen Designs, die schon einige Designergrössen für die Sofa-Ikone entworfen haben, spiegelt es den Enthusiasmus sowie die Vitalität der Epoche wider, in der sie entstanden ist. Zuletzt wurde das Sofa mit Stoffen aus dem Hause Kenzo Takada, Jean Paul Gaultier und Missoni Home eingekleidet – anlässlich seines 50-jährigen Bestehens vergangenen Jahres. Ausserdem machte es erst kürzlich als Outdoor-Version von sich reden.
Unabhängig von den Kollektionen trägt jedes einzelne Produkt im Sortiment der französischen Möbelmarke — von kleinen Wohnaccessoires wie Vasen, Teppiche oder Leuchten bis hin zu Tischen, Polstermöbeln, Betten oder Stauraummöbeln — die individuelle Handschrift des Gestalters. Ob sich der persönliche Stil des jeweiligen Kreativen am Ende harmonisch, wie das Teil eines Puzzles, in die Designphilosophie der Möbelmarke einfügen wird, prüft Nicolas Roche bereits im Vorfeld...

Den kompletten Artikel sowie viele weitere lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von RAUM UND WOHNEN, Heft Nr. 06•07/22.

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Das Unternehmen wird heute noch von Nachfahren der beiden Gründerfamilien in dritter Generation geführt: Von den Brüdern Antonin und Nicolas Roche (im Bild), dem als Creative Director die Trendentwicklung der Marke unterliegt, sowie Jean-Eric Chouchan. Foto: Didier Delmas.
Das Unternehmen wird heute noch von Nachfahren der beiden Gründerfamilien in dritter Generation geführt: Von den Brüdern Antonin und Nicolas Roche (im Bild), dem als Creative Director die Trendentwicklung der Marke unterliegt, sowie Jean-Eric Chouchan. Foto: Didier Delmas.
Neben der Zusammenarbeit mit externen GestalterInnen zeichnet auch die interne Designabteilung für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, darunter die Esszimmerkollektion «Astrolab». Foto: Michel Gibert.
Neben der Zusammenarbeit mit externen GestalterInnen zeichnet auch die interne Designabteilung für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, darunter die Esszimmerkollektion «Astrolab». Foto: Michel Gibert.

Text: Silja Cammarata
aus: Raum und Wohnen, Heft Nr. 06•07/22

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