Tafelwerk

DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR ARCHITEKTUR, WOHNEN UND DESIGN

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Der Anfang ist gemacht, die Vorauswahl getroffen. Doch in diesem Jahr buhlte neben fein dekoriertem Porzellan auch robustes Steinzeug hartnäckig um unsere Gunst. Welch ein Glück, dass wir uns nicht entscheiden mussten zwischen üppigen Blattmotiven, exotischem Meeresgetier oder schlicht-schöner Handwerksästhetik. Wir kombinieren lieber, was uns an der Trend-Messe Ambiente in Frankfurt besonders gut gefiel und überlassen es ganz Ihnen, das Tafelwerk zu vollenden.

Ein Tafelservice wie «Passifolia» entsteht, wenn sich die Grüntöne des Urwalds mit den kräftigen Blütenfarben von Anthurie, Orchidee und Passionsblume vereinen: Vom Präsentierteller bis hin zur Kaffeetasse ist es Designerin Nathalie Rolland-Huckel in dreissig Teilen gelungen, die handwerkliche Kunst mit dem Savoir-Faire des Pariser Traditionsunternehmens zu vereinen. Foto: Audrey Corregan. Hermès.

Den Geschirr-Klassiker «Hammershøi» schmücken seit diesem Frühjahr zarte Mohnblumen. Das Originalmotiv wurde von Rikke Jacobsen in Aquarell handgemalt und auf Porzellan übertragen. Es wirkt für sich, lässt sich aber auch mit dem klassischen weissen Porzellan kombinieren. Kähler.

In Biel aus einem Stück geschliffen: Es braucht viele Handgriffe, bis ein Messer in der Manufaktur von Michael Bach fertiggestellt ist. Diese Sorgfalt merkt man der akkuraten Oberfläche des fertigen Produkts an und legt es nur ungern aus der Hand. Sknife.

In dieser Kugel versteckt sich ein Service für zwei: In ihre Einzelteile zerlegt, kommen je zwei Bowls, flache Schalen, Teller sowie ein Servierteller zum Vorschein. Designerin Helen von Boch entwarf das Designobjekt bereits 1971. Seit diesem Jahr wird «La Boule» in vier Designs neu aufgelegt. Villeroy & Boch.

Der Fotograf Martin Schoeller ist kein Unbekannter. Seinen Durchbruch schaffte der gebürtige Münchner mit Nahaufnahmen berühmter Persönlichkeiten. Für die limitierte Serie «Lips» setzte er die glitzernde Subkultur der Drag Queens kunstvoll auf Porzellantellern um. Rosenthal.

Was gibt es Schöneres, als kultiviert von handgefertigtem Porzellan zu speisen? Das zauberhafte Dekor von «PalmHouse X» designte Stefanie Hering mithilfe von Röntgentechnik. Hering Berlin.

Der feine, schwarze Pinselstrich, der vertikal oder horizontal aufgebracht wird, macht aus den unterschiedlichen Vasen-Formen eine stimmige Gruppe. Minimum Edition. KPM.

Unterwasserschönheiten wie der Feu-erfisch oder der rote Kampffisch zieren die Teller der Limited Edition 2020. Wie seit mehr als 300 Jahren bewährt, wird das kunstvolle Dekor des sächsischen Traditionsunternehmens noch immer von Hand aufgetragen. Meissen.