Extra : Wohnzimmer
Weicher wird’s nicht!
Das neue Wohnzimmer feiert die sanfte Seite des Designs. Sofas lassen ihre Kanten schmelzen, Sessel geben nach, in ruhiger Selbstverständlichkeit. Samt, Bouclé und feine Wolle tragen eine Wärme, die bleibt, während Holz und Naturstein dem Raum Tiefe und Ruhe geben. Weich ist hier kein Zugeständnis, sondern ein Versprechen, das jeden Tag eingelöst wird.
In Stoff gefasste Weichheit: Die Polster von «Soulmate» erinnern an sorgfältig drapierte Daunendecken; der Retro-Touch der Siebziger trifft auf Gelassenheit und Komfort. Die Stoffe von JAB Anstoetz geben dem Entwurf seine subtile Sinnlichkeit. BW BIELEFELDER WERKSTÄTTEN.
Skulptur in Velours: Mit «Manyara» schafft Bretz ein Statement Piece zwischen Handwerkskunst und wohnlicher Exzentrik. Jede Linie und jede Lage wirkt inszeniert und bleibt dabei radikal gemütlich. BRETZ.
«Molamisa» von EOOS zeigt, wie weich Präzision wirken kann. Das Sofa übersetzt klare Linien in weiche Flächen und schafft so einen Ort, der zugleich strukturiert und entspannt wirkt. WALTER KNOLL.
Der Beistelltisch «Lotus» von Gino Carollo besteht aus dunkelgrünem Serpentinit, dessen Calcitadern von uralten Spannungen in der Erdkruste zeugen und dem Stein eine besondere Tiefe verleihen. DRAENERT.
Sanfte Kurven formen ein Möbelstück, das Ruhe und eine fast schwebende Ausstrahlung besitzt. Das von Nendo entworfene Sofa «Saki» fliesst vom Rücken zur Armlehne wie eine Knospe, die sich öffnet. MINOTTI.
Ein Sessel mit weiter Geste, geerdet durch Holz, geprägt von den Rundungen der Siebziger: Die voluminösen Polster von «Ruby» ruhen in einer tragenden Struktur, deren weiche Konturen den Anspruch auf Komfort sichtbar werden lassen. CATTELAN ITALIA.
«Bloom» löst die Symmetrie auf. Die neue Chaiselongue-Variante verlängert das vertraute Volumen und schafft mehr Raum zum Zurücklehnen. CANE-LINE.
Mit sanft geschwungenen Formen erinnert das Sofa «Siwa» an eine Oase inmitten der Wüste und lädt dazu ein, im Alltag einen Ort der Gelassenheit und Begegnung zu finden. Design: Altherr Désile Park. COR.
«Joan» konzentriert sich ganz auf das Wesentliche und macht die Polsterung zum Hauptakteur. Durch die feine Verarbeitung bis ins Detail – von Ton in Ton bis zum kontrastierenden Paspel – verleiht Jean-Marie Massaud dem Sofa eine zurückhaltende Raffinesse. POLIFORM.
Die Holzstruktur von «Sinua» rahmt Sitz und Rückenlehne präzise ein. Feine Handwerkskunst verbindet sich mit einem gepolsterten Rückenkissen zu einem klaren Design voller Eleganz und Komfort. RIMADESIO.
Wie geschliffener Obsidian liegt das Sofa «On the Rocks» im Raum. Der neue Stoff «Gems» bringt Glanz, Tiefe und eine fast mineralische Präsenz in die schwarze Fläche. EDRA.
Klare und weiche Volumina prägen das Sofa «Evolis Next». Massimo Castagna gestaltete ein Möbelstück, das durch eine Konstruktion aus Metall und Holz getragen wird. Die Polster wirken grosszügig, bleiben dabei aber fein proportioniert. GALLOTTI&RADICE.
Sasha Lalic formt mit «Dalia» einen Tisch wie aus einem Guss. Drei sanft gerundete Volumen sind rhythmisch nebeneinandergesetzt – smaragdgrün und von fast skulpturaler Ruhe. ROCHE BOBOIS.
«Sen» fängt den Moment ein, in dem Form zu Bewegung wird. Der Loungesessel von Yabu Pushelberg hält Raum und Blick in sanfter Spannung. LEOLUX.
«Bongo» ist ein Sofa mit Charakter. In seinem Leopardendessin wirkt es selbstbewusst und charmant zugleich, als wüsste es um seine Wirkung. Die weiche, runde Silhouette verleiht ihm eine sinnliche Balance. Ein Sofa, das Gelassenheit zum Möbel macht. BRÜHL.
«Blisscape» kombiniert grosszügige Polster mit einem integrierten Mechanismus in den Rückenkissen, der sich der Körperhaltung anpasst. Das modulare Sofa von Ludovica Serafini und Roberto Palomba ruht auf einer schwebend wirkenden Lederbasis. POLTRONA FRAU.
Mit «Sandra» bringt Ligne Roset ein Design der 70er-Jahre in die Gegenwart. Das Sofa ist vollständig aus Schaumstoff gefertigt, weich geformt und überraschend zeitlos. LIGNE ROSET.
Wie eine Welle aus Holz zieht «Osuna» die Blicke auf sich. Die geschwungene Form des Beistelltischs erzählt von Bewegung und Balance, während jedes Detail die Sorgfalt handwerklicher Präzision spürbar macht. WILLISAU SWITZERLAND.
Bezugsquellen:
Mehr Möbel für das Wohnzimmer gibt es in der Ausgabe 12/25•01/26 vom Magazin RAUM UND WOHNEN zu entdecken.
Text: Kirsten Höttermann
aus dem Magazin: Raum und Wohnen, Zeitschrift Nr. 12/25•01/26