Wettbewerb «Möbel des Jahres 2025»

Möbel können mehr sein als blosse Gebrauchsgegenstände. Sie erzählen Geschichten, transportieren Ideen und drücken Haltungen aus. Zehn Entwürfe hat unsere Jury für den Wettbewerb «Möbel des Jahres 2025» ausgewählt. Sie zeigen eine breite Palette von frischen Ansätzen bis hin zu Möbeln mit klassischer Ausstrahlung. Am Ende entscheiden Sie, liebe LeserInnen, welches Möbelstück den Titel gewinnt.

Einsendeschluss ist der 11. Januar 2026

Wählen Sie das «Möbel des Jahres 2025»


1 «Le Cupole»

Tisch «La Cupole» Francesco Meda & David Lopez Quincoces für Acerbis
Tisch «La Cupole» Francesco Meda & David Lopez Quincoces für Acerbis

Tisch

Drei massive, halbkugelförmige Sockel aus Marmor tragen die Tischplatte mit der Präzision einer architektonischen Konstruktion. Die ruhige Geometrie der Kuppeln wirkt gleichzeitig massiv und leicht, ein Wechselspiel aus Symmetrie und Dynamik. Messing-Inlays setzen Akzente und zeigen den Anspruch an handwerkliche Perfektion.

Die Jury sagt: «Die geschwungenen Kurven des Mittelfusses erzeugen ein lebendiges Spiel von Licht und Schatten und öffnen sich nach aussen zu drei Nischen, die zugleich dem Sitzen zugutekommen. Skulptural und architektonisch durch Material und Verarbeitung überrascht der Tisch dennoch mit Leichtigkeit, nicht zuletzt durch die Art, wie die Platte aufgelegt ist – ganz anders, als man es von Naturstein erwarten würde.»

Design: Francesco Meda & David Lopez Quincoces
Hersteller: Acerbis


2 «Tilt»

Kommode/Nachttisch «Tilt», Patricia Urquiola für Moroso
Kommode/Nachttisch «Tilt», Patricia Urquiola für Moroso

Kommode/Nachttisch

Die Kollektion «Tilt» wirkt wie ein kleiner Streich gegen die Strenge der Geometrie. Ein sanftes Drehen reicht, um die Selbstverständlichkeit des Gewohnten zu verschieben. So werden Körper und Fuss plötzlich zu Protagonisten: diagonal gestellt, wie leicht verschoben, aber trotzdem nicht aus der Balance.

Die Jury sagt: «Wie ein Zauberwürfel dreht sich der obere Teil um 45 Grad, verspielt und doch streng kubisch gedacht. Die Rundungen lassen das Material beinahe gepolstert wirken und verleihen dem Stück eine ungeahnte Weichheit. Liebevoll ausgearbeitet und in frischen Farben inszeniert, verbindet es Leichtigkeit mit präziser Form».

Design: Patricia Urquiola
Hersteller: Moroso


3 «Gliss»

Couchtisch «Gliss» Ceriani Szostak für Fiam
Couchtisch «Gliss» Ceriani Szostak für Fiam

Couchtisch

Die Couchtisch-Kollektion zeigt, wie Glas in Bewegung geraten kann. Gilberto Ceriani und Ania Szostak lösen das Material aus seiner gewohnten Statik. Die Oberfläche erinnert an plissierten Stoff – ein­ Effekt, der durch eine patentierte Technik entsteht: Mehrere Glasscheiben werden bei hoher Temperatur verschmolzen und zu einer texturierten, wellenartigen Fläche geformt.

«Eine spannende Struktur entfaltet sich im Glas, aufwendig gearbeitet und von haptischer Qualität. Mit seiner Lichtbrechung wirkt es fast magisch – wie eine geschmolzene Eisskulptur, transparent und voller Tiefe. Die archaische Unterkonstruktion setzt dazu einen ruhigen Gegenpol, wodurch ein un­aufgeregtes Design entsteht, das seine Kraft aus dem Material schöpft.»

Design: Ceriani Szostak
Hersteller: Fiam


4 «Zinco»

Regal «Zinco» Luca Pevere für Desalto
Regal «Zinco» Luca Pevere für Desalto

Regal

Das freistehende Bücherregal versteckt seine Konstruktion nicht, sondern zeigt sie. Die modularen Metall-Elemente werden mit sichtbaren Verbindungselementen ­montiert – ein bewusst technischer ­Ausdruck, der an industrielle Tragwerke erinnert. Das Gestell lässt sich schnell zerlegen, was Transport und Produktion effizient macht.

Die Jury sagt: «Zeichenhaft und zugleich zurückhaltend fügt sich das Regal in den Raum. Seine Statik wird bewusst visualisiert, fast wie bei einer filigranen Brückenkonstruktion. Industrielle Details verwandeln sich hier in ästhetische Leichtigkeit.»

Design: Luca Pevere
Hersteller: Desalto


5 «Kira»

Beistelltische «Kira» Marta Giardini für Gervasoni
Beistelltische «Kira» Marta Giardini für Gervasoni

Beistelltische

Der Beistelltisch bringt Massigkeit und Leere ins Gleichgewicht. Er spielt mit kubischer Strenge und sanft gerundeten Kanten. Der Name leitet sich vom japanischen kirakira (funkeln) ab und spiegelt die Oberflächen wider: Aluminiumguss in Silber- oder Bronzefinish, geprägt von präzisen Geometrien. Sein Sockel trägt keine Platte im klassischen Sinn, sondern eine hohle Form mit abgerundeten Ecken, die wie ein rahmendes Volumen wirkt.

Die Jury sagt: «Metallisch glänzend und zugleich skulptural wirken sie fast wie Schmuckstücke im Raum. Die archaische Verarbeitung in diesem Massstab überrascht, roh und sinnlich zugleich. Trotz ihrer markanten Form bleiben sie ­funktional und entfalten eine stille, spannende Präsenz.»

Design: Marta Giardini
Hersteller: Gervasoni


6 «Lia»

Sessel «Lia» Gam Fratesi für Molteni
Sessel «Lia» Gam Fratesi für Molteni

Sessel

Die Struktur des Sessels kombiniert ein solides Metallgestell mit geschwungenen, sichelförmigen Armlehnen aus Eichenholz, zwischen denen die Polsterfläche wie aufgehängt wirkt. Dieser konstruktive Kniff verleiht dem Sessel eine visuelle Luftigkeit, ohne auf Stabilität zu verzichten. Die Strenge des Metalls, die natürliche Wärme des Holzes und die weiche Haptik von Leder oder Bouclé schaffen eine ausgewogene, taktile Harmonie.

Die Jury sagt: «Ein Dialog der Kulturen: asiatische Strenge, skandinavische Klarheit und italienische Leichtigkeit verschmelzen. Das Holzgerüst mit Gurten wirkt zunächst hart, doch Armlehnen und Polster bringen eine schwebende Sanftheit. Filigranität und konstruktive Logik formen ein Möbel von leiser Ästhetik.»

Design: Gam Fratesi
Hersteller: Molteni


7 «Loungescape»

Sofa «Loungescape» Antonio Citterio für Flexform
Sofa «Loungescape» Antonio Citterio für Flexform

Sofa

Das modulare Sofasystem basiert auf einem einteiligen Gestell, das weich geformte Volumen zu einer harmonischen Einheit verbindet. Die organischen Linien folgen einer klar kalkulierten Balance aus Proportionen und Neigung – ­entworfen für eine Atmosphäre, die einladend wirkt. Charakteristisch ist das ­abgeschrägte Untergestell: Es lässt den Block aus Polstern optisch schweben und setzt einen ­Kontrast zur kompakten Wirkung der Form.

Die Jury sagt: «Ein neuer Klassiker, der mit stimmigen Proportionen und einer schwebenden Erscheinung überzeugt, denn Sitzfläche und Sockel wirken wie aus einem Guss. Die perfekte Polsterverarbeitung lässt bereits im Anblick spürbar werden, wie viel Wohnlichkeit und Behaglichkeit in diesem Sofa steckt.»

Design: Antonio Citterio
Hersteller: Flexform


8 «After»

Stuhl «After» Michael Anastassiades für Fritz Hansen
Stuhl «After» Michael Anastassiades für Fritz Hansen

Stuhl

«After» ist die erste Möbelkollektion des Designers und eine Neuinterpretation des dänischen Holzstuhls. Seine Geometrie ist klar, fast grafisch, gleichzeitig weich in der Ausführung. Feine Übergänge, präzise Proportionen und eine ausgewogene Linienführung lassen ihn reduziert wirken, ohne streng zu sein. Optional sorgt ein Lederkissen für zusätzlichen Komfort. Zum Stuhl gehört auch ein Tisch derselben Serie.

Die Jury sagt: «Grafisch und klassisch zugleich, getragen von einem satten Dunkelrot. Runde und eckige Hölzer verschränken sich subtil und verleihen der traditionellen Stuhlform neuen Charakter. Zeitlos gedacht und doch eindeutig im Heute verankert.»

Design: Michael Anastassiades
Hersteller: Fritz Hansen


9 «Bent Aluminium»

Kollektion «Bent Aluminium» Philippe Malouin für Lehni
Kollektion «Bent Aluminium» Philippe Malouin für Lehni

Kollektion

Aluminium, gebogen, gefaltet: Das ist «Bent Aluminium» von Philippe Malouin. Die Stücke – Tische, Konsolen, Regale – folgen keiner dekorativen Geste. Sie stellen den Werkstoff in den Vordergrund. Hier geht es um Gewicht und Kante, um radikale Reduktion. Aluminium, so kühl wie distanziert, wird durch die Proportionen weich, beinahe elegant. Die durchdachte Integration von Schubladen und Stauraum verschränkt Funktionalität mit einer Ästhetik, die bewusst die Sprache des Industriedesigns aufgreift.

Die Jury sagt: «Industriell geprägt, mit klaren Linien und sichtbar ehrlicher Konstruktion. Die DNA von Lehni wird hier in die Gegenwart übersetzt – eigenständig, charakterstark und konsequent. Markant und mutig in der Farbwahl fügt sich die Kollektion nahtlos ins Portfolio ein.»

Design: Philippe Malouin
Hersteller: Lehni


10 «Kagu»

Polsterstuhl «Kagu» Jehs & Laub für COR
Polsterstuhl «Kagu» Jehs & Laub für COR

Polsterstuhl

In diesem Stuhl zeigt sich die Essenz von Reduktion. Er ist klar gedacht und doch von sinnlicher Eleganz geprägt. Seine Konstruktion folgt einem einfachen Prinzip, bei dem nichts zu viel und nichts zu wenig ist. Schlanke Beine aus Esche oder Eiche bilden zusammen mit einem zentralen Holzkreuz die architektonische Grundlage. Eingespannt darin ist eine gepolsterte Sitzschale, die durch ihre leichte Unter- federung fast schwebend wirkt.

Die Jury sagt: «Eine klare Form mit leiser Sinnlichkeit – gedacht zwischen ­Norden und Süden. Zeitlos schön, komfortabel wie ein ­Sessel und zugleich filigran wie ein Stuhl. Durch vielfältige Materialkombinationen eröffnet er Raum für persönliche Übersetzungen.»

Design: Jehs & Laub
Hersteller: COR


Die Jury

Jury
Jury

Die Jury (v.l.): Industriedesignerin Laure Gremion, Prof. Werner Baumhakl, Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, Interior Designerin Iria Degen, Industriedesigner This Weber. 
Foto: © Alice das Neves.


Wettbewerbspreise

Unter allen Teilnehmern verlosen wir attraktive Preise. Zu gewinnen sind:

1. Preis: Gutschein für zwei Personen für zwei ­Übernachtungen im Castello di Morcote (Superior Cozy Room)
1. Preis: Gutschein für zwei Personen für zwei ­Übernachtungen im Castello di Morcote (Superior Cozy Room)

1. Preis

Gutschein für zwei Personen für zwei ­Übernachtungen im Castello di Morcote (Superior Cozy Room)

Hoch über dem Luganersee liegt das Relais Castello di Morcote wie eine ­elegante Zeitinsel. Zwölf Zimmer, alle unterschiedlich, öffnen sich mal zum funkelnden Wasser, mal aufs alte Dorf mit seinen verwinkelten Gassen. Einst Kloster, später Patrizierhaus, heute ein charmantes Refugium, in dem ­Geschichte und Gegenwart weich in­einanderfliessen. Ob am Kamin, auf der Terrasse oder im stillen Garten – hier geht es nicht ums Übernachten. Es geht darum, in einem Traum zu erwachen.

relaiscastellodimorcote.ch

2. Preis: Hängesessel «Hive» von Cane-line
2. Preis: Hängesessel «Hive» von Cane-line

2. Preis

Hängesessel «Hive» von Cane-line im Wert von ca. CHF 2000.–

Der Hängesessel ist eine Hommage an das Leben im Freien und an die Kunst, sich einen kleinen Kosmos der Ruhe zu ­schaffen. Skulptural und zugleich wohnlich erinnert der Entwurf an Strandkörbe und klassische Rattanmöbel, übersetzt in ein zeitgenössisches Objekt, das man nicht mehr missen möchte. Mit ­seinem fein verwobenen Geflecht eröffnet «Hive» ein Spiel von Transparenz und Geborgenheit: halb offen, halb geschützt, als sässe man ­unter einem Blätterdach.

cane-line.ch

3. Preis: Kopfhörer «Leo Wireless-ANC» von Loewe
3. Preis: Kopfhörer «Leo Wireless-ANC» von Loewe

3. Preis

Kopfhörer «Leo Wireless-ANC» von Loewe im Wert von CHF 1299.–

Den darf man nicht im Zug vergessen: Der Loewe «Leo Wireless-ANC»-Kopfhörer ist mit überlegenen 50 mm-­Treibern ausgestattet und unterstützt Hi-Res-Audio und Dolby Atmos – für ein aussergewöhnliches audiophiles Klangerlebnis. Er bietet zudem adaptive Geräuschunterdrückung mit situationsbezogener ­Anpassung und hochentwickelte KI-Funktionen wie Echtzeitübersetzung.

loewe.ch

3. Preis: Leuchte «Panthella 250 Portable» von Louis Poulsen
3. Preis: Leuchte «Panthella 250 Portable» von Louis Poulsen

4. Preis

Leuchte «Panthella 250 Portable» von Louis Poulsen im Wert von ca. CHF 350.–

Die «Panthella 250 Portable» ist ein kleiner Lichtklassiker zum Mitnehmen und entfaltet dennoch eine grosse Wirkung. Ihr Opalglasschirm wirft ein sanftes, blendfreies Licht, das Räume nicht überstrahlt, sondern umarmt. Der Sockel reflektiert das Licht nach oben und erzeugt so eine warme, gleichmässige Atmosphäre, in der das Licht fast plastisch erscheint. Die Leuchte ist in 23 Farben erhältlich, die von Opaque Yellow bis Opal Pale Blue reichen und von subtil bis expressiv variieren.

louispoulsen.com

Ein Umtausch sowie eine Barauszahlung des Gewinns sind nicht möglich. Über die Verlosung kann keine Korrespondenz geführt werden, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die MitarbeiterInnen der Etzel-Verlag AG und ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Das gewählte «Möbel des Jahres 2025» sowie alle GewinnerInnen werden in der Ausgabe Feb ⁄ März 2026 (erscheint am 12. Februar 2026) bekanntgegeben.

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