Am Anfang beobachtete ich den Hype um die kleinen Wackelfiguren mit Unverständnis. Ich konnte ihnen einfach nichts abgewinnen. Doch wo ich mich auch aufhielt – auf Messen, Städtetrips, in den Ferien – begegnete ich ihnen. Und wie sie mich immer so fröhlich anschauten, erwischte ich mich eines Tages, als ich selber grinsen musste. Seit diesem Moment ist mir klar, was der Sinn der Hoptimisten ist: Sie verbreiten einfach nur gute Laune. Grund genug, sie Ihnen vorzustellen.
Ursprünglich war es der dänische Möbeltischler Hans Gustav Ehrenreich (1917-1984), der die fröhlichen und niedlichen Hoptimisten entwarf. Die kräftigen Farben und runden Formen, die seine Figuren charakterisieren, lagen damals ganz im Trend der Zeit. Ehrenreich nahm an mehreren internationalen Ausstellungen teil und erhielt im In- und Ausland zahlreiche Auszeichnungen für sein Kunsthandwerk.
Die ersten Hoptimisten erblickten zwischen 1968 und 1974 das Licht der Welt und waren seitdem kaum mehr gesehen. Bis 2009 die dänische Designerin Lotte Steffensen ihre Liebe für diese kleinen Gesellen wiederentdeckte. Nach Rücksprache mit Ehrenreichs Sohn Jørn liessen Lotte Steffensen und ihre Firma Hoptimist die berühmten Figuren wieder aufleben. Seitdem haben unzählige Hoptimisten in zahlreichen Variationen Menschen auf der ganzen Welt ein kleines Lächeln auf die Lippen gezaubert und den Stress des Alltags für eine kurze Zeit vergessen lassen.
Text: Silja Cammarata, EL
aus: Raum und Wohnen, Heft Nr. 12/2018-01/2019
Bezugsquelle:
Hoptimist ApS
hoptimist.com