Pflanzen, Tiere, Vögel, die Sonne und die Dunkelheit: Jedes Design der Zierkissen spiegelt Elemente der Natur. In Zusammenarbeit
mit Designerin Coral Hernandez entstanden lässige Muster mit starker
Botschaft. Wayuu-Indigene in Venezuela stellen die handgewirkte
Tapisserie von Hand her. Dadurch hilft der Verein Mama Tierra den Indigenen, den derzeitigen
Corona-Lockdown zu überbrücken.
Das Wayuu-Volk sind eine ethnische Gruppe aus La Guajira im Norden von Venezuela nahe der kolumbianischen Grenze. In den 1970er Jahren war die Wayuu-Tapisserie oder Bildwirkerei
besonders beliebt. Von der Fira de Barcelona bis zum MoMa in New York
war das Wayuu-Kunsthandwerk in Museen aller Welt zu bestaunen. Dabei
werden die kunstvollen Motive mit bunten, auf sogenannten
Weberschiffchen aufgewickelten Fäden mit viel Geduld in den Stoff
eingewebt. Die Tapisserie kam jedoch aus der Mode und viele
Kunsthandwerker verloren ihre Jobs. Das Design-Team vom Verein Mama Tierra hat
gemeinsam mit der Designerin Coral Hernandez diese Wandteppiche in farbenfrohe Etuis und Kissenbezüge
verwandelt.
Das Design der Zierkissen ist inspiriert von indigenen Mythen. Die farbenfrohen Pflanzen, Tiere und Vögel sind aber mehr als nur eine Zierde auf dem Sofa. Mit dem Verkauf der Home Accessoires will die Schweizer Non-Profit-Organisation Mama Tierra während der Corona-Pandemie den Indigenen ein Einkommen sichern. «Denn nachhaltige Produktion bedeutet, auch in
schwierigen Zeiten den Produzenten beizustehen», ist das Credo der Non-Profit-Organisation.
Verein Mama Tierra
5400 Baden
Text: PD