Ungewöhnliche Farben, Massanfertigungen und Vintage-Trouvaillen aus Polen und Tschechien machen diese elegante Wohnung zu einem Refugium mit ganz eigener Handschrift. Ein Designbüro war wertvoller Ideengeber für das feinsinnige Projekt.
Jens Moir ist ein Ästhet. Das spürt man sofort, wenn man sein Design-Kleinod betritt. Wir sind aber nicht in Paris, Mailand oder Köln, sondern in Stettin an der polnischen Ostseeküste. Da stehen Remowa-Koffer für die nächste Reise bereit, wertvolle Porzellanvasen zieren eine Nische im Flur, auf dem Tisch ist seltenes Mid-Century Geschirr mit Waffeldekor von Arzberg gestapelt. Die feinsinnige Eleganz seiner Einrichtung zieht sich durch alle Räume. Drei grazile Schönheiten, mit schlanken Halspartien und blonden Frisuren sind zentrale Stimmungsgeber: Es sind die Werke des Berliner Fotografenpaares Billy & Hells, die im Wohnzimmer die Blicke magisch anziehen. In vielen Arbeiten vereinen beide die formale Pose eines Renaissance-Gemäldes mit der digitalen Fotografie des 21. Jahrhunderts. Der Betriebswirt, der in Niedersachen aufwuchs, hat die Bilder vor Jahren bei Lumas in Düsseldorf gekauft und dann mit Museumsglas rahmen lassen. Jetzt verleihen sie seinem 110 Quadratmeter grossen Appartement im polnischen Stettin feminines Flair und lassen sofort Erinnerungen an Catherine Deneuve in Luis Buñuels Filmklassiker «Belle de Jour» wach werden.
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«Es war die optimale Kombination aus dem, was mir gefällt, und dem visuellen Anspruch von Loft Kolasinski», erzählt der Bauherr.
LOFT KOLASINSKI
Jacek Kolasinski & Alicja DEbska
Warschau/Berlin/Stettin
Die komplette Reportage ist im Magazin RAUM UND WOHNEN zu lesen. Die Ausgabe 03•04/21 lässt sich hier online bestellen.
Text & Styling: Claudia Durian, Fotos: Christoph Theurer
aus: Raum und Wohnen, Heft Nr. 03•04/2021