Früher hasste ich Rosa – zu süss, zu lieblich. Ich stand mehr auf Feuerrot und Knallgrün. Doch als unsere Tochter geboren wurde, konnte ich mich nicht mehr dagegen wehren. Sie sah einfach allerliebst aus in ihrem rosaroten Strampler, dem pinken Pyjama oder dem hellrosa Kleidchen mit Schleifen dran. Pink und alle Farbnuancen drumherum sind im Interior-Bereich heutzutage keineswegs ein No-Go. Doch schauen Sie selbst: Wir haben ein paar Stücke für Sie rausgesucht.
Wie Harfensaiten kennzeichnen vertikale Linien aus rohrförmigem Stahl
das Design der neuen Gartenkollektion «Arp». Sie umfasst einen
Loungesessel, ein Zweisitzer-Sofa sowie zwei niedrige Beistelltische.
Wem das zu viel Rosa ist – es gibt die einzelnen Modelle in sechs
weiteren Farben. Design: Made Studio.
Rosa gestrichene Wände sind nicht nur etwas für das Kinderzimmer, sondern verleihen zum Beispiel auch dem Wohn- oder Küchenbereich eine frische Note. Das renommierte britische Unternehmen bietet verschiedene Rosatöne als Wandfarbe an, die sich auch untereinander kombinieren lassen. Im Bild die Farbtöne «Carmine» und «Pink Slip».
Oftmals fristen sie ein eher stiefmütterliches Dasein – dabei können Übertöpfe ein richtiger Hingucker sein. Wie zum Beispiel diese beiden hier aus der Kollektion «Raon». Sie sind aus Sandstein handgedreht und auch von Hand bemalt. Höhe: 16 beziehungsweise 20 Zentimeter. Passend dazu gibt es auch Vasen.
Wir lieben es, wenn eine klassische Leuchte wie die «PH5» von Poul
Henningsen nicht nur funktional überzeugt — sie strahlt aufgrund ihres
durchdachten Design vollkommen blendfreies Licht ab –, sondern auch mit
einer bunten Palette an Farben aufwartet. Diese Version nennt sich «Hues
of Rose».
Er könnte einem Märchen entsprungen sein, der blumige Armsessel «Hortensia», der, wie es sein Name aussagt, von der gleichnamigen Blume inspiriert ist. Nicht weniger als 30 000 lasergeschnittene Blütenblätter wurden für den Bezug verwendet. Lässt man sich in den Sessel sinken, fühlt es sich an, als ob man sich in ein Blütenmeer legen würde. Design: Andrés Reisinger & Julia Esqué.
Text: Ursula Bünter
aus: Raum und Wohnen, Heft Nr. 09•10/2021