Für Sesshafte

DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR ARCHITEKTUR, WOHNEN UND DESIGN

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Sich wann immer es geht zu setzen, gehört zu unseren Instinkten. Wer stehen muss, hat etwas falsch gemacht. Ist etwas gut und richtig, dann sagen wir es sitzt, und wenn einer einen Ort gefunden hat, an dem er für den Rest seines Lebens bleiben will, sagen wir wohlmeinend, er sei endlich sesshaft geworden. Für letzteres braucht es dann nur noch schnittige Sitzmöbel. Hier unsere Vorschläge.

Ein Gebäck aus Finnland gab «Pulla» nicht nur seinen Namen, sondern diente auch als Inspiration. Sitz, Rücken und Armlehnen des Sofas überlappen sich und werden, wie der Teig des Gebäcks, an den Berührungspunkten sanft zusammengedrückt. Leolux.

Es hat Ecken und Kanten, aber auch runde Elemente: Für das Design von Sofa «Mell Lounge» vereinte das Stuttgarter Duo Jehs + Laub scheinbare Gegensätze. Die hochwertige Polsterung sorgt für viel Komfort, der über lange Zeit bestehen bleibt. Das Gestell gibt es in massiver Buche sowie verchromtem oder lackiertem Metall. Cor.

Die abgerundeten Formen der Kollektion «Pacific» sind eine Anspielung auf die entspannte Atmosphäre der amerikanischen Westküste, auf die sich auch der Name bezieht. Der weiche und geschwungene Look kommt beim Sofa besonders gut zur Geltung. Als Bezugsstoff stehen raffinierter Bouclé, weiche Wolle oder luxuriöser Samt zur Auswahl. Moroso.

«Tuffet» macht sich als zeitgemässe Interpretation eines traditionellen marokkanischen Poufs nicht nur im Schlaf-, sondern auch im Wohnzimmer gut. Den komplett abnehmbaren Bezug aus Stoff oder Leder umläuft eine feine Steppnaht, die durchweg der Kurve der Sitzfläche folgt. Design: Rodolfo Dordoni. Minotti.

Das Designerpaar Norbert und Silja Beck liessen es sich nicht nehmen, persönlich zur Eröffnung des Rolf Benz-Hauses im Oktober nach Zürich zu reisen. Denn dort feierte ihr neues Sitzmöbel «Kumo» Premiere. Das japanische Wort für Wolke nimmt bereits vorweg, was uns hier erwartet: Ein handwerklich fein verarbeitetes Sofa mit organischen Rundungen, das vor allem eins ist, nämlich bequem. Rolf Benz.

«Harper» heisst die modulare Polstermöbelkollektion von Antonio Citterio, deren markante, lederbezogene Armlehnen praktischen Stauraum für Fernbedienung, Magazine oder Accessoires bieten. Flexform.

Einladend wirkt «Taru» nicht nur wegen der geschwungenen Rückenlehne, sondern auch durch das komplett bezogene Untergestell. Vorder- und Rückseite von Ersterer können unterschiedlich bezogen werden. Das Design von Sebastian Herkner ist auch als Sofa erhältlich. Ligne Roset.

«Marteen» ist nicht nur ein bequemes Sofa, sondern auch Stauraum für all die Wohnzimmeraccessoires, die wir brauchen, aber nicht ständig sehen wollen. Das Sitzmöbel kann, so Designer Vincent van Duysen, «unendlich erweitert und angeordnet werden — von Solitärmöbeln wie Poufs über den klassischen Zweisitzer bis hin zu Rundum-Sitzinseln». Molteni & C.

Das Design von «Bristol» ist nicht neu, jedoch weist das Sofa nun nach einer Überarbeitung mehr Komfort auf. Das Modell von Jean-Marie Massaud gibt es fest konfiguriert oder als modulare Version in freier Zusammenstellung. Poliform.

Die Form einer Seerose inspirierte Pauline Junglas zu «Teratai». Sanft geschwungen und mit schützenden Rückenlehnen bietet das Sofa die ideale Möglichkeit, sich ungestört zurückzuziehen. Bretz.

2019 lud uns Francesco Binfarè in Mailand zum Talk auf sein neues Sofa ein. Ein Moment, der nicht nur wegen des Charmes von Binfarè unvergessen bleibt. Denn «Grande Soffice» ist leger bezogen, besonders weich und somit genau das, was wir uns fürs Wohnzimmer wünschen. Edra.

Ganz ohne Ecken und Kanten: Die Polstermöbelkollektion «Bongo Bay» von Kati Meyer-Brühl erinnert mit ihren gerundeten Konturen und der organischen Formensprache an vom Wasser geschliffene Steine. Sofa, Sessel und Ecklösung gibt es in normaler Sitzhöhe oder als Hochlehnversion mit verstellbaren Rückenlehnen. Die Bezüge sind abziehbar. Brühl.

Zu der Stuhlserie «HAL» von Jasper Morrison gesellt sich nun ein Lounger mit Fusshocker. Die Neuinterpretation des weichen, gepolsterten Hochlehner-Sessels sieht mit Sitz- und Nackenkissen so bequem aus, dass man es kaum erwarten kann, darauf Platz zu nehmen. Das Modell ist in diversen Ausführungen erhältlich und mit einer Vielzahl an Stoffen und Ledern beziehbar. Vitra.

Die Kunst der venezianischen Glasbläser gab Designer Luca Nichetto Anregung für den Fuss von «Acacia». Komplett macht den hübschen Beistelltisch ein Metallgestell aus schwarzem Chrom und eine Auflage aus Leder. Wittmann.

Der Holzrahmen von «Konami» ist so elegant gepolstert, wie es nur in Handarbeit geschehen kann. Der Hersteller lässt seine Möbel nach dem Zusammenschluss mit Erik Jørgensen im dänischen Svendborg fertigen. Der Verzicht auf lose Kissen betont die feine Linienführung und sorgt für einen sauberen und aufgeräumten Look. Design: Damian Williamson. Fredericia.

«P47» nennt der italienische Hersteller seine neuste Möbelkollektion, bei der Leder eine tragende Rolle spielt. Ein Netz aus schmalen Riemen befestigt Sitz- oder Abstellfläche an einem Gestell aus Stahlrohr, das in Chrom, Schwarznickel, Roségold und Bronze alles andere als bourgeois daherkommt. Design: Franco Poli. Midj.

Die Beistelltische «Spillo» stammen aus der Feder von Giorgio Cattelan. Es gibt sie in drei verschiedenen Formen und Höhen, die bei Platzmangel auch ineinander geschoben werden können. Für die Oberflächen stehen Brushed Brass, Brushed Bronze oder Brushed Grey zur Verfügung. Cattelan.

Für «Carry» ist der Name Programm. Denn das zarte Gestell läuft über die Keramikplatte hinaus und wird zum Griff, mit dem sich der hübsche Beistelltisch leicht verstellen lässt. Die sechs Millimeter starke Platte in Natursteinoptik lässt sich mit vielen Farben kombinieren. Design: Klaus Nolting. Möller.

Angenehmer Duft, weiche Oberfläche, warmes Ambiente: Holz bringt im Wohnbereich viele Eigenschaften mit, die uns süchtig machen. In seiner wohl schlichtesten Form als Zylinder ist es Beistelltisch, aber auch Hocker. Das Modell des Naturmöbelherstellers aus Österreich wirkt aufgrund der charakteristischen Risse besonders lebendig und kraftvoll. Team7.

Eigentlich haben Marco Merendi & Diego Vencato an den Outdoorbereich gedacht, als sie «Caementum» designten. Wer es gern etwas rustikaler mag, kann sich die kleinen Tische aus Zement auch ins Haus holen. Pedrali.