Manchmal ist weniger mehr: Und manchmal liegt die Lösung vor der Nase. Zum Beispiel bei dem Bett «Aluma». Sein Design ist minimalistisch und fällt trotzdem auf. Die Idee dafür ist so einfach wie clever.
Die Suche nach einem neuen Bett kann mitunter zur Qual werden. Die Auswahl an Modellen und Designs ist immens. Und hat man sich einmal festgelegt, geht es weiter mit den fast noch wichtigeren Entscheidungen, welche Einlegerahmen und Matratzen nun noch notwendig sind.
Dabei kann die Lösung so einfach sein. Ganz nach dem Motto «Easy Sleep» lancierte das Schweizer Unternehmen Riposa mit «Aluma» eine Produktekomposition, die «eine Liebeserklärung an die Einfachheit» ist. Und gleichzeitig war es eine folgerichtige Weiterentwicklung eines Einlegerahmens, der seit über zwanzig Jahren zu den Klassikern im Sortiment gehört. «Flex» – wie er im Fachjargon von den beiden Schwestern und Co-Geschäftsführerinnen Reta und Iva Schnellmann genannt wird – entwickelte sich im Gestaltungsprozess vom Einlege- zum Aluminiumbettrahmen. Passend dazu kam auch gleich die kürzlich lancierte Matratzenlinie «Day’n’Night» zum Zug, die nicht nur für jeden Rücken, sondern vor allem aufgrund ihrer zeitgemässen Dimensionen und der leichten Bauweise die ideale Ergänzung zum neuen Bett ist – ergonomischer Schlafkomfort inklusive. Was nun noch fehlte, war ein Kopfhaupt, dass die minimalistische Form des entstehenden Bettes unterstrich.
Jörg Boner, der bereits das Modell «Bett Ais» von Riposa entworfen hatte, liess sich dazu von einem eleganten Auto-Coupé inspirieren und designte ein sportlich tief gehaltenes Kopfelement, das gleichzeitig Halt bietet und das Bett vom Raum abgrenzt. Und weil es dieses in zwei Formen und drei Farbausführungen gibt, liegt lediglich hier die Qual der Wahl vor. Wer es formaler mag, der entscheide sich für das Bett mit Squarewood-Header aus furnierter Esche. Für alle anderen gibt es die Version mit organisch geformtem Kopfteil, das die Leichtigkeit der Designsprache noch unterstreicht, wobei die klassische Version in einem eleganten «Sand» gehalten ist. Das Tüpfelchen auf dem i aber ist die freche Farbvariante «Sneaker»: Das gerundete Kopfteil erstrahlt hier in einem Ultramarineblau, das an die Werke von Yves Klein erinnert, im Kontrast dazu lugen die schlanken, zylinderförmigen Beine in einem kecken Orangerot unter dem Bett hervor und krönen diese Version quasi zum Sport-Coupé der drei Ausführungen. Doch einerlei, auf welches «Aluma» die Wahl fällt, man entscheidet sich für ein Bett, das stylisch daherkommt und gleichzeitig alle Ansprüche an guten Schlafkomfort erfüllt.
RIPOSA
Text: Ursula Bünter
aus dem Magazin: Raum und Wohnen, Zeitschrift Nr. 08•09/23