EXTRA : ESSZIMMER
Der perfekte Auftakt
Ein sorgfältig komponiertes Menü steigert sich in harmonischer Abfolge zu höchstem Genuss: So bereiten Vorspeise und Hauptgang den Gaumen mit feinen Aromen auf den krönenden Abschluss, das Dessert, vor. Dieses Prinzip spiegelt sich auch im Esszimmer wider – Tische und Stühle bilden die Basis. Erst darauf können Geschirr und Dekoration ihre volle Wirkung entfalten und jedem Anlass eine besondere Note verleihen.
Geometrische Formen aus Marmor oder Holz fügen sich zu einer ausdrucksstarken Struktur, deren abgerundete Platte in verschiedenen Formen eine starke Präsenz im Raum entfaltet. Mit Tisch «Nico» lässt Hannes Peer den minimalistischen Geist der 1970er-Jahre in zeitloser Eleganz aufleben. MINOTTI.
Die ausladende Rückenlehne des Stuhls «Morton Fine Dining» fällt sanft nach vorne ab und geht fliessend in die Armlehnen über. Hier entwarf Sebastian Herkner eine perfekte Synthese aus bequemem Armlehn- und apartem Polsterstuhl. Wahlweise mit Holzfüssen oder Metallgestell. WITTMANN.
«Hashira» bedeutet Säule auf japanisch. Mehr Erklärung bedarf es kaum. Dass die vier konischen Holzbeine so angeordnet sind, dass sich die Sitzenden nicht daran stören, ist eine Selbstverständlichkeit für Designer Alain Gilles. LIGNE ROSET.
Ein sanfter Hauch von Süden zieht mit «Canvas 454» ein: Die neue Stofffarbe im Terrakotta-Ton schenkt dem Raum eine angenehme Wärme. Letzteres auch im wörtlichen Sinn, denn der hochwertige Bezugsstoff besteht aus 90 Prozent Schurwolle und überzeugt mit einer natürlichen Haptik. Im Bild: Stuhl «Magnum». TEAM7.
Seine lederbezogene, rautenförmige Säule sorgt für einen einzigartigen Akzent, die Tischplatte aus Massivholz oder Keramik rundet das Design perfekt ab. «Conka» von Studio Kaschkasch ist ein Esstisch, der Platz bietet und dabei zum Blickfang wird. LEOLUX.
Der Sessel «Héra Straw 2864» von Patrick Jouin verkörpert natürliche Leichtigkeit. Die Sitzfläche aus geflochtener Zellulose-Kordel ergibt mit der ergonomisch geformten Rückenlehne aus amerikanischem Nussbaum oder Esche eine elegante Gesamterscheinung. PEDRALI.
Der dreibeinige Stuhl «Saki» von Oscar und Gabriele Buratti ist das Ergebnis ihrer Auseinandersetzung mit der Vielfalt geometrischer Grundformen. Die klassischen Beine dehnen sich aus und verwandeln sich in eine räumliche Struktur aus schlanken Flächen und sanft geschwungenen Elementen. GALLOTTI & RADICE.
Die Tischfamilie «Papel» fängt die Dynamik von Meereswogen in einem filigranen Tischbein ein. Dieses besteht aus grazil geformtem Blech und schlängelt sich unter Tischplatten aus Holz, Keramik oder Glas. CATTELAN ITALIA.
Weiche Linien und die schmeichelnde Haptik hochwertiger Materialien verbinden sich beim Dining-Stuhl «Elanta Bridge» von Patrick Norguet zu einem ausdrucksstarken Design. Dabei werden die feinen Rundungen von Paspeln akzentuiert, wahlweise kontrastierend oder Ton-in-Ton. ROCHE BOBOIS.
Designer Peter Fehrentz setzt bei seinem Stuhl «Oso» auf klare Linien und hohen Komfort: Rücken- und Armlehne verschmelzen zu einer grosszügig gepolsterten Einheit; das filigrane Rohrgestell mit seinen markanten Radien erinnert an klassische Bauhaus-Designs der 1930er-Jahre. MORE.
Die elliptisch gepolsterten Wangen des Esstisches «Ipa» bilden eine elegante Brücke zu den Stühlen im gleichen Bezugsstoff. So entsteht eine harmonische Wohnlichkeit, die auf dem raffinierten Konzept des Designteams Kräling-Lübke beruht. Foto Laura Thiesbrummel. COR.
Die «Ipanema»-Kollektion von Jean-Marie Massaud wächst weiter: Die neue Stuhlvariante fasziniert mit einer handgefertigten, geschwungenen Lederpolsterung – komfortabel und markant. Die Holzstruktur setzt einen spannenden Kontrast und unterstreicht die skulpturale Eleganz des Designs. POLIFORM.
Bezugsquellen:
Mehr Einrichtungsideen für das Esszimmer gibt es in der Ausgabe 05•06/25 vom Magazin RAUM UND WOHNEN.
Text: Silja Cammarata
aus dem Magazin: Raum und Wohnen, Zeitschrift Nr. 05•06/25